Vor der Anschaffung eines Hundes taucht eine ganze Reihe von Fragen auf: Habe ich genug Zeit und Platz? Welche Rasse passt zu mir und meinen Lebensumständen? Welches Zubehör benötige ich? Ist der Korb groß genug und wo stelle ich ihn hin?
Eine Frage, die manchmal beim Züchter oder beim abgebenden Tierheim beantwortet wird, stellt man sich häufig nicht: Welches Hundefutter braucht mein Hund? Die Auswahl alleine schon im Supermarkt ist überwältigend. Bunte Dosen, Futterbeutel in allen Größen locken mit Bildern glücklicher Hunde, die strahlend vor Glück und Gesundheit in die Kamera blicken. Vor der Bandbreite der Palette im Tierfutterfachgeschäft streckt der unerfahrene Hundehalter die Waffen.
Spezielles Futter für unterschiedliche Rassen wartet in Hochglanzsäcken auf einen Käufer. Im nächsten Regal wird Futter für unterschiedliche Altersstufen, Hundegrößen und Aktivitäten angepriesen. Der Hundehalter nickt verständig. Natürlich braucht ein ausgewachsener Husky, der vier Stunden täglich neben dem Fahrrad rennt, ein anderes Futter als das kleine Dackelbaby, das aus großen Knopfaugen in die Welt sieht und am liebsten den ganzen Tag schlafen möchte.
Zwei Schritte weiter, und ein Regal mit Futtermitteln für Problemhunde ist erreicht. Dieses Futter soll die Fellqualität verbessern, jenes besonders gut verträglich für empfindliche Mägen sein. Es gibt Futter für Hunde mit Gelenkproblemen, für übergewichtige Hunde und werdende Mütter, für Welpen großer und kleiner Rassen.
Als nächstes folgt die Glaubensfrage: Dosenfutter oder Trockenfutter? Welches Hundefutter ist gut für die Zähne und verhindert Zahnstein? Kann ich Trockenfutter wirklich so aus dem Beutel geben, oder sollte ich es vorher mit Wasser einweichen? Darf ich Reis oder Kartoffeln dazu geben? Essensreste aus meiner eigenen Küche?
Die Erinnerungen fliegen zurück zum Hund des Großvaters, der gekochte Kartoffeln und frisches Fleisch bekommen hat sowie alle Tischabfälle, die er erwischen konnte. So etwas ähnliches gibt es heute doch auch, oder? Barfen nennt es sich und ist eine Kombination von frischem Fleisch mit Obst und Gemüse, um der Ernährung des Wolfes nahe zu kommen, der ja nicht nur sein Beutetier, sondern auch dessen Mageninhalt fraß.
Das ist noch nicht einmal die ganze Auswahl, vor der ein Hundehalter mit der drängenden Frage steht: Welches Hundefutter ist das Beste für meinen Hund. Beim Tierarzt sind weitere Spezialfuttersorten erhältlich.
Vor dieser Auswahl stehen wir und verlieren allzu leicht den Überblick. Häufig wird auf eine Empfehlung anderer Hundehalter oder des Fachpersonals gekauft. Aber was ist wirklich enthalten? Ist dies die optimale Wahl? Was muss ich beachten, um meinen Hund wirklich optimal zu ernähren?